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Vermittlungshunde | • Border Collies | • Bearded Collies | • Australian Shepherd


Der Australian Shepherd

Der Australian Shepherd ist eine von der FCI seit 1996 anerkannte Hunderasse aus den USA (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 342). Der führende Zuchtverband für den Australian Shepherd ist der Australian Shepherd Club of America (ASCA), der 1957 das erste Zuchtbuch für die Rasse eröffnete.
 

Herkunft und Geschichtliches

Der züchterische Ursprung des Australian Shepherd liegt trotz seines Namens in Nordamerika, aufgrund seiner Assoziierung mit baskischen Schäfern die im 19. Jahrhundert von Australien nach Amerika einwanderten. Diese brachten Merinoschafe mit sich, die zuvor nach Australien exportiert worden waren und darum in Nordamerika den Namen „Australian Sheep“ erhielten.

Das erste Zuchtbuch wurde vom 1957 in Arizona gegründeten Australian Shepherd Club of America (ASCA) eröffnet. 1966 wurde daneben die International Australian Shepherd Association (IASA) gegründet, die 1971 die Registrierung der Hunde vom ASCA übernahm. ASCA und IASA schlossen sich 1980 zu einem Club zusammen und sind seither zum grössten Rasseclub Nordamerikas geworden.

Der aktuelle Rassestandard des ASCA trat 1977 in Kraft. Seit den frühen 1990er Jahren führt der American Kennel Club (AKC) ebenfalls ein Zuchtbuch für Australian Shepherds und hat auch einen eigenen Rassestandard entwickelt, der im Januar 1993 in Kraft trat. Erst seit 1996 ist der Australian Shepherd eine von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte Rasse. Der aktuelle Rassestandard stammt vom 5. Juni 2009. In Europa findet man Australian Shepherds erst seit den 1970er Jahren, seitdem aber immer öfter.

 
Link zum Rassestandard  

Wesen

Da der Australian Shepherd für die Hütearbeit gezüchtet wurde, gehören Hunde dieser Rasse nur in die Hände von aktiven, sportlichen Besitzern, die die Hunde beschäftigen und auslasten können. Eine rein körperliche Beschäftigung wie Spazierengehen oder Fahrradfahren reicht nicht aus, um einen Australian Shepherd zu fordern.

Behörden und Rettungsdienste setzen die Rasse zur Fährtenarbeit und zum Aufspüren von Drogen ein. Bei artgerechter Auslastung sind Australian Shepherds auch als Familienhunde geeignet. Der Australian Shepherd ist in der Regel ein intelligenter und gelehriger Hund, der seinem Besitzer gefallen möchte (will to please).

 

Rassespezifische Erkrankungen

Wie bei Collies tritt beim Australian Shepherd der MDR1-Defekt auf, der eine Überempfindlichkeit gegenüber mehreren Arzneistoffen hervorruft. 6,9 % der untersuchten Hunde sind reinerbig für den Defekt; daraus ergibt sich eine Trägerfrequenz von 38,7 %.

Ebenfalls vorhanden sind Epilepsie, Katarakt, Hüftgelenks- und Ellenbogendysplasie (HD/ED), Autoimmunkrankheiten, Gebissfehler, Allergien, Schilddrüsen- und Herzprobleme. Diese Krankheiten nahmen in den letzten Jahren vermehrt zu, was sicherlich auch an dem Boom in der Zucht und der damit teilweise wilden Vermehrung dieser Rasse lag.

Bei Merle x Merle-Verpaarungen kann es zu schweren Defekten wie Blindheit oder Taubheit kommen. Solche Paarungen sind darum in der Schweiz und Deutschland als Qualzucht verboten.