Grenzlandschafe

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Lena

 

Am 11. Oktober 2011 um die Mittagszeit hat uns Ömchen Lena verlassen.

Lena war der Hund von Christina und der Wegbegleiter von Emelie. Sie war, was man langläufig als Promenadenmischung bezeichnet, ein liebenswürdiger Hund, worin nur das Beste vereinigt war.

Lena hatte Stil, sie schlief, wenn es kalt war, nur auf einer Decke, und im Bauwagen hatte sie den handgeknüpften Perserteppich als angemessen erachtet.

Unvergessen ist das gemeinsame Hüten mit Emelie, wo sie vehement die Schafe gescheucht hat, dabei hatte sie ihren ganzen Körper angespannt und tief gegrummelt und die Zähnchen gezeigt, das war ein richtiges Abenteuer und erst wenige Wochen her. Ansonsten vertrieb sie sich bei schönem Wetter die Zeit auf der Wiese mit herumstreunen und sich von jedem krabbeln lassen. Ein genüßliches Nickerchen gehörte auch immer dazu. Jeder mochte sie auf anhieb, Sigrid wollte sie mitnehmen, keiner konnte sich vorstellen, dass sie so schnell über die Regenbogenbrücke gehen würde.

Natürlich was Lena schon älter und hatte auch Probleme mit ihren vielen Fettknubbeln, noch am Freitag hatte mir Christina glücklich strahlend erzählt, dass der Tierarzt Lena noch ein paar Jährchen zugestanden hatte. Leider war dem nicht so.

Christina, Du hast sie aus dem Elend befreit, dass ihre die Vorbesitzer zu verantworten hatten. Lena hatte bei Dir das schönste Leben, was sie sich hat vorstellen können, Du hast keine Kosten und Mühen gescheut, dass es ihr gut geht. Legendär sind Deine Erzählungen, wie Du sie in der Rur hast Wassertreten lassen, und was Du sonst noch alles mit ihr unternommen hast.

Lena wird immer ein Teil der Grenzlandschafe sein, Ihre Spuren sind unauslöschlich, und wir sind stolz, Lena gekannt zu haben.

 
   

 
     
 
     
 
  das letzte Bild von uns  

Es ist lange her, dass ich dich berühren konnte, präsent im hier und jetzt.

Doch bist du bis heut nicht ganz gegangen.

Ich sah in deine Augen, war bei dir bis zuletzt.

Gab dich frei, warst zu lange gefangen.

Aber, noch immer, sehe ich deine Spuren, unauslöschlich für mich.

Kehrst zurück zu unseren Wegen, genau wie ich.

Schaust nach, wie ich jetzt weitergehe, läßt mich Rede und Antwort stehen.

So komme ich zu dir, um mich im Spiegel zu sehen.

Nein, hoffnungslos sentimental bin ich nicht,

Doch ich danke dir. Du schenkst mir eine klare Sicht.

Niemals werde ich über deine Spuren hinweg sehen. Niemals werde ich aufhören, dich zu vermissen.